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Hüftschmerzen

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Schmerzen in der Hüfte können von einer Vielzahl von Problemen verursacht werden. Die Behandlung hängt dabei davon ab, was die Ursache für die Hüftschmerzen ist. Welche Ursachen es gibt, wie sich die Schmerzen äußern und wie eine mögliche Therapie aussieht:

Die Hüfte ist das größte Kugelgelenk des Körpers und ermöglicht zahlreiche Bewegungen. Um das Gelenk zu schützen, liegt zwischen den Knochen eine Knorpelschicht, die Stöße dämpft und Reibung verhindert. Trotz der Langlebigkeit dieses Gelenks haben sein großer Bewegungsumfang und die Tatsache, dass es so viel beansprucht und belastet wird zur Folge, dass es sehr verletzungsanfällig ist. Die häufigsten Schäden sind dabei Verletzungen und Verschleißerscheinungen. Es ist wichtig, die Ursache für den Hüftschmerz zu kennen, da nur so eine effektive Diagnose und Therapie gefunden werden kann.

Jedes Mal, wenn sich Ihr Hüftgelenk bewegt, nutzt sich der Knorpel zwischen den Gelenken ein kleines bisschen mehr ab. Mit dem Alter oder aufgrund wiederholter Beanspruchung, etwa wenn Sie viel auf harten Oberflächen laufen, bietet dieser Knorpel den Gelenken keinen ausreichenden Schutz mehr. Die Knochen beginnen, sich aneinander zu reiben, wodurch ein Schmerz im Gelenk entsteht.

Entstehung von Schmerzen in der Hüfte

Zu viel Flüssigkeit: Normalerweise wird eine kleine Menge Flüssigkeit in das Hüftgelenk abgegeben, sodass sich das Hüftgelenk reibungslos und leicht bewegen kann. Steigt jedoch die Flüssigkeitsmenge oder liegt eine Entzündung vor, erhöht sich der Druck auf das Gelenk, da nicht genug Platz für die Schwellung ist. Dies kann Schmerzen auslösen.

Gebrochene Hüfte: Hüftschmerzen können auch ein Symptom für eine gebrochene Hüfte sein. Das ist bei älteren Menschen häufiger der Fall, da ihre Knochen dazu neigen, dünner und brüchiger zu werden. Gerade bei Osteoporose-Patienten passiert dies häufig nach einem Sturz.

Arthrose: Es gibt viele Formen der Arthritis, aber die Arthrose ist die häufigste Ursache für Hüftschmerzen. Durch Arthrose können Entzündungen im Gelenk oder in den knöchernen Ausformungen entstehen und zu einem Verschleiß des Knorpels führen. Obwohl auch Männer betroffen sind, tritt diese Erkrankung am häufigsten bei Frauen über 50 Jahren auf. Bei Arthrose ist oft ein Hüftgelenkersatz nötig.

Rückenprobleme: Hüftschmerzen können auch von anderen Bereichen des Körpers ausgehen – am häufigsten vom Rücken aus. Arthrose kann zu Schmerzen im unteren Bereich des Rückens oder zu Lumbago (Hexenschuss) führen oder sich so äußern, als ob Sie sich eine Muskelverspannung in der Hüfte zugezogen hätten.

Ursachen von Hüftschmerzen erkennen

Es ist wichtig, die Symptome zu analysieren, da sie die stärksten Hinweise auf die Ursache des Problems geben. Auch Symptome wie Blutergüsse oder steife Gelenke können Aufschlüsse über die Ursache der Hüftschmerzen geben. Schmerzen können je nach Person und Art des Problems unterschiedlich wahrgenommen werden:

Bei jeder traumatischen Verletzung, wie etwa einem Bruch, macht sich der Schmerz sofort bemerkbar. Der Schmerz ist häufig scharf und stechend und Bewegungen oder Belastungen sind besonders unangenehm. Es können sich zusätzlich Schwellungen und Blutergüsse entwickeln. In schwerwiegenden Fällen, wenn ein Knochen verrutscht ist, können Sie sogar Verformungen erkennen. Die Hüfte ist dann auch berührungsempfindlich.

Bei degenerativen Erkrankungen, wie beispielsweise Arthritis, treten die Schmerzen anfangs in unregelmäßigen Abständen auf. Sie verspüren ein paar Tage oder Wochen lang Schmerzen und sind dann monatelang schmerzfrei, bevor es Sie wieder von Neuem trifft. Mit der Zeit werden die Schmerzen häufiger und intensiver und die Gelenke fühlen sich steif an.

Risiken senken und Hüftgelenk schonen

Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Risiko für Beschwerden in der Hüfte zu senken:

Besonders wichtig ist es, die Wahrscheinlichkeit für einen Gelenkverschleiß in der Hüfte zu senken. Vermeiden Sie es, längere Zeit auf harten oder unebenen Flächen zu laufen oder zu stampfen. Des Weiteren sind beim Training gute Sportschuhe wichtig, da diese die Stöße auffangen, die ansonsten Ihr Hüftgelenk kompensieren muss.

Eine gute Körperhaltung ist für das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Gelenke von Bedeutung. Dadurch senken Sie die Wahrscheinlichkeit für Rückenprobleme, von denen dann häufig Schmerzen in Ihre Hüfte ausstrahlen können. Außerdem sollten Sie bestimmte Bewegungen, wie etwa in die Hocke gehen, vermeiden, da diese das Problem und Schmerzen weiter verschlimmern.

Denken Sie auch daran, dass bestimmte Aspekte Ihres Lebenswandels das Risiko für Hüftschmerzen und für andere gesundheitliche Probleme erhöhen können. Übergewicht erhöht den Druck auf die Gelenke sowie auf andere lebenswichtige Muskeln und Organe. Rauchen vergrößert Ihre Schmerz- und Empfindlichkeitssensoren, sodass mit einer höheren Wahrscheinlichkeit schwerwiegende Symptome auftreten können. Rauchen kann auch zu einem verstärkten Abbau des Knorpels führen, wodurch dann Hüftschmerzen entstehen können.

Behandlung bei Hüftschmerzen

Welche die effektivste Behandlung für Ihre Hüftschmerzen ist, hängt davon ab, welche Ursachen Ihre Schmerzen haben. Um das herauszufinden ist eine Untersuchung beim Arzt nötig.

Haben Sie eine Verletzung erlitten, ist eine Diagnose per Röntgen- oder MRT-Untersuchung nötig, um festzustellen, ob und wo Sie sich das Gelenk gebrochen haben. Nur dann kann die passende Behandlungsmethode festgelegt werden. Bei einer Hüftfraktur müssen Sie sich wahrscheinlich einer Operation unterziehen, um den Schaden zu korrigieren.

Bei degenerativen oder chronischen Erkrankungen wie Arthritis müssen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrem medizinischen Berater zusammenarbeiten, um das Problem effektiv zu behandeln. Ihr Arzt verweist Sie dann möglicherweise an einen anderen medizinischen Experten, wie etwa einen Physiotherapeuten, um Ihre Symptome zu lindern.

Vielen Menschen helfen auch alternativmedizinische Therapien, beispielsweise Akupunktur. Bei diesem Behandlungsverfahren werden an bestimmten Triggerpunkten kleine Nadeln in den Körper gestochen, wodurch die Beschwerden gelindert werden können.

Ebenso können pflanzliche Arzneimittel in der Therapie zum Einsatz kommen. Arnika-Gel kann äußerlich auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden. Es hat entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften und kann die Symptome lindern. Teufelskralle wird bei allgemeinen Gelenkschmerzen eingenommen. Dieses Mittel wirkt nicht so schnell wie Arnika-Gel und eignet sich daher gut für langfristige Erkrankungen wie beispielsweise Arthritis.


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